HANNELORE WEITBRECHT   -  Texte zu den Arbeiten


   

Werner Meyer, 2004

Irene Ferchl, 2002

Prof. Hans Gercke, 2001

 

Irene Ferchl


Hoffnung

   



Aufrichten
   

Keimen und knospen, wachsen und blühen - kaum etwas birgt mehr Hoffnung als naturhaftes Werden, immerzu und immer von Neuem.

Die jüngeren Arbeiten von Hannelore Weitbrecht erinnern in ihrer Form, Farbigkeit oder auch ihrer Materialität oft an Pflanzliches, Organisches: an keimende Pflanzen, an sich öffnende Blüten. Ein raumgreifendes Werk wie "Wachsen", bei dem weiße Papierstreifen wie an einem Gitter hinaufwachsen, ergibt einen raschelnden Blättervorhang, der natürlich wirkt, ohne in der Natur so vorzukommen. Ähnlich wie die 32 Teile des Objekt "Aufrichten", die eine Vielzahl von Assoziationen zulassen: Halme oder Farne, die sich im Wind bewegen, Meeresalgen die vom Wasser gehoben und gesenkt werden, Agavenblätter, die sich verschieden dem Licht entgegenrecken, oder ganz undefinierbare weiße Wesen als eine Formation vorwitziger Individuen. Das Prozesshafte ihrer Bewegung und die Möglichkeit zur Veränderung stehen für die Prinzipien des Lebens - hoffnungsvoll.

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